Um 9 Uhr morgens ging es in Richtung Conic Hill. Auch wenn es noch die Lowlands waren die mich umgaben, so war die Landschaft doch schon beeindruckend.
Der Conic Hill gehört eigentlich zu den Lowlands. Er markiert aber zusammen mit den Im Loch Lomond gelegenen Inseln die Grenze zwischen den beiden schottischen Regionen. Südlich der Inseln liegen die Lowlands, nördlich die Highlands. Der Weg den Hügel hinab zeigte die Vorteile des deutschen Waldes. Genormte Stufen waren hier Fehlanzeige. So erinnerte der Weg hinab mehr einer Kletterpartie, den einer Wanderung ;)
Nahe Balmaha beginnt der "Loch Lomond & The Trossachs National Park". Der Weg führt durch den Park. Es geht dicht am Ufer den Loch Lomond entlang. Auf der anderen Seite des Weges befinden sich die Berge und der Millenium Forrest. Hierbei handelt es sich um einen Versuch das Land wieder aufzuforsten. Bis jetzt scheint der Versuch erfolgreich zu verlaufen :)
In der Nähe der Cashel Campsite traf ich auf Roman. Bis zum Rowardennan Youth Hostel begleitet mich der Busfahrer aus Glasgow. Eigentlich ist er gelernter Manager, aber in Polen (seinem Heimatland) sind die Verdienstmöglichkeiten kleiner, so das er nach Glasgow zog. Aufgrund des zunehmenden Regens und der fortgeschrittene Tag (15 Uhr) konnten wir den Ben Lomond leider nicht besteigen. Als ich dann am späten Nachmittag die Jugendherberge erreichte war Sie schon gut belegt.
Während ich beim einchecken war, konnte ich hinter mir somit somit hinter mir ein kleines Gespräch zwischen zwei Wanderinnen verfolgen, das in etwa so so ablief: "Nun mach doch mal Platz!" - "Ja wohin den. Hier ist alles voll." Zwischen den ganzen Schuhen, Wanderstöcken und Rucksäcken war auch wirklich kein Platz mehr, wo man hätte hinrücken können. Nachdem ich fertig war mit dem einchecken, schnappte ich mir mit einem lachenden "Ich bin ja schon weg." meine Sachen. Im Laufe des Tages hatte ich festgestellt, dass ich doch etwas viel Gepäck mit hatte nutzte ich die Abendstunden um einige Veränderungen vorzunehmen. Der 2 Liter Wasserbeutel würde von nun an leer bleiben und das morgendliche Müsli wurde in Studentenfutter umgewandelt (es ist gar nicht soeinfach due ganzen Haferflocken da rauszusammeln). Dabei traf ich auch die beiden sympatischen Wanderinnen vom Eingang wieder. Tanja und Christina kamen aus der Nähe von Köln und feierten gerade Christinas Abi auf Ihre Art: mit einer WHW Tour. Für den nächsten Morgen verabredeten wir uns, um die nächste Etappe zur Beinglas Farm gemeinsam zu bestreiten.